Die Sache mit der Kontrolle
In diesem Beitrag (öffnet in neuem Tab) habe ich dir schon einige Gedanken zum Thema Loslassen mit auf den Weg gegeben - damals ging es um innere Erwartungshaltungen in Bezug auf unser eigenes Handeln und das Verhalten der Mitmenschen bzw. um die Abgrenzung dazu.
Heute möchte ich das Thema noch einmal aufgreifen, aber mehr in die Tiefe gehen.
Es ist ein kompliziertes Ding mit dem Loslassen. Einerseits soll man proaktiv seine Wirklichkeit manifestieren - dies geht nur durch Willenskontrolle! - andererseits soll man dem Universum und sich selbst vertrauen, dass die Pläne schon in der richtigen Weise funktionieren, selbst wenn dies nicht zum Vorteil passiert.
Ich möchte dich dazu in einen meiner Träume mitnehmen, in dem genau das passierte.
Es begann damit, dass ich eine Veranstaltung verlassen wollte und dafür durch einen längeren Flur in einem Gebäude musste. Am anderen Ende sollte eigentlich eine Tür sein, die zwar existierte, jedoch war der Ausgang zugemauert. Stattdessen war eine andere Tür offen, zu der ich noch einige Schritte weiter gehen musste.
Du siehst, es dreht sich alles um Erwartungshaltungen, Perfektionismus, Ängste und den Wunsch nach Kontrolle.
Aus diesem Traum wachte ich mit einer ganzen Menge an Erkenntnissen auf.
Zum Beispiel habe ich im Traum meine eigene Erwartungshaltung an mich auf andere übertragen und deren Verhalten an meinen Maßstäben gemessen. Das war unfair und ich habe ihnen keinen Raum gelassen, ihr Verhalten als richtig und genauso sinnvoll zu erleben. Stattdessen habe ich ihr Verhalten als falsch bewertet und im Traum versucht, andere zu belehren.
Tatsächlich passiert mir das manchmal auch im wahren Leben - wenn es anderen nicht darum geht, etwas möglichst gut zu machen oder Wissen zu validieren, sondern auf einer emotionalen Beziehungs-Ebene zu kommunizieren und in Verbindung zu bleiben.
Außerdem habe ich aus dem Traum mitgenommen, dass auch unerwartete Ergebnisse gut und förderlich sein können, wenn die Richtung stimmt. Und wenn das Ergebnis so gar nicht zum Plan passt, dann sollte man genau das näher analysieren.
Wenn du auch jemand bist, der versucht, seine Pläne möglichst flüssig durchzuziehen, um ein Gefühl von Erfolg zu bekommen, dann ist das wahrscheinlich ein Thema für dich - bestimmst du wirklich den Verlauf deiner Pläne oder fährt die Angst auf dem Fahrersitz mit? Welche ursächlichen, unbewussten Gefühle lassen sich hier entdecken und wie kannst du ihnen gesund begegnen?
In meinem Fall geht es oft um dieses Erfolgsgefühl. Ich versuche herauszufinden, wann sich etwas für mich erfolgreich anfühlt und wann nicht - und wenn nicht, warum das so ist.
Wie ich damit arbeite, zeige ich dir in einem der nächsten Blogposts.
Heute möchte ich das Thema noch einmal aufgreifen, aber mehr in die Tiefe gehen.
Es ist ein kompliziertes Ding mit dem Loslassen. Einerseits soll man proaktiv seine Wirklichkeit manifestieren - dies geht nur durch Willenskontrolle! - andererseits soll man dem Universum und sich selbst vertrauen, dass die Pläne schon in der richtigen Weise funktionieren, selbst wenn dies nicht zum Vorteil passiert.
Ich möchte dich dazu in einen meiner Träume mitnehmen, in dem genau das passierte.
Es begann damit, dass ich eine Veranstaltung verlassen wollte und dafür durch einen längeren Flur in einem Gebäude musste. Am anderen Ende sollte eigentlich eine Tür sein, die zwar existierte, jedoch war der Ausgang zugemauert. Stattdessen war eine andere Tür offen, zu der ich noch einige Schritte weiter gehen musste.
Sprichwörtlich hatte sich eine Tür geschlossen, die ich aber offen erwartet hatte und eine andere war ungeplant aufgegangen.
Im zweiten Bild ging es um ein Kind, das ich zum Ponyreiten brachte. Ich diskutierte mit der Betreiberin kurz darüber, auf welche Weise ich bezahlen sollte - wobei wir unterschiedliche Vorstellungen davon hatten, was ein übliches Zahlungsmittel war. Wir konnten uns einigen, doch ich musste meine Erwartungshaltung zurück stellen.
Der Vater des Kindes war auch da und begann, dem Pony immer mehr Riemen umzulegen, damit das Kind nicht herunter fallen konnte. Bevor der Ritt losging, machte er auch noch Snacks für das Kind zurecht, auch hier spielte die Erwartungshaltung eine Rolle, wie dieses Kind zu sein und welche Bedürfnisse es haben durfte. Mir fiel auf, dass er sehr darauf bedacht war, in die Zukunft voraus zu planen (Kinder haben ja öfter Hunger als Erwachsene und brauchen eher mal einen Snack, da kann man ja nicht ohne Essen da stehen) - während das Kind eigentlich total glücklich auf dem Pony war und nur noch losreiten wollte. Ich bemerkte, wie perfektionistisch der Vater war und dass er seinem Kind kein Vertrauen entgegen bringen konnte.
Ein fremder Mann begann ein Gespräch mit meinem Partner, wobei mir eine Aussage von ihm falsch vorkam und diese Person ihre eigenen Ängste offen darstellte. Ich sagte etwas in der Art, dass diese Angst unbegründet sei, worüber wir dann stritten. Mein Ansinnen war, das Selbstbild des Mannes zu stärken, während er lieber mit dieser Angst leben wollte.
Der Vater des Kindes war auch da und begann, dem Pony immer mehr Riemen umzulegen, damit das Kind nicht herunter fallen konnte. Bevor der Ritt losging, machte er auch noch Snacks für das Kind zurecht, auch hier spielte die Erwartungshaltung eine Rolle, wie dieses Kind zu sein und welche Bedürfnisse es haben durfte. Mir fiel auf, dass er sehr darauf bedacht war, in die Zukunft voraus zu planen (Kinder haben ja öfter Hunger als Erwachsene und brauchen eher mal einen Snack, da kann man ja nicht ohne Essen da stehen) - während das Kind eigentlich total glücklich auf dem Pony war und nur noch losreiten wollte. Ich bemerkte, wie perfektionistisch der Vater war und dass er seinem Kind kein Vertrauen entgegen bringen konnte.
Ein fremder Mann begann ein Gespräch mit meinem Partner, wobei mir eine Aussage von ihm falsch vorkam und diese Person ihre eigenen Ängste offen darstellte. Ich sagte etwas in der Art, dass diese Angst unbegründet sei, worüber wir dann stritten. Mein Ansinnen war, das Selbstbild des Mannes zu stärken, während er lieber mit dieser Angst leben wollte.
Du siehst, es dreht sich alles um Erwartungshaltungen, Perfektionismus, Ängste und den Wunsch nach Kontrolle.
Aus diesem Traum wachte ich mit einer ganzen Menge an Erkenntnissen auf.
Zum Beispiel habe ich im Traum meine eigene Erwartungshaltung an mich auf andere übertragen und deren Verhalten an meinen Maßstäben gemessen. Das war unfair und ich habe ihnen keinen Raum gelassen, ihr Verhalten als richtig und genauso sinnvoll zu erleben. Stattdessen habe ich ihr Verhalten als falsch bewertet und im Traum versucht, andere zu belehren.
Tatsächlich passiert mir das manchmal auch im wahren Leben - wenn es anderen nicht darum geht, etwas möglichst gut zu machen oder Wissen zu validieren, sondern auf einer emotionalen Beziehungs-Ebene zu kommunizieren und in Verbindung zu bleiben.
Außerdem habe ich aus dem Traum mitgenommen, dass auch unerwartete Ergebnisse gut und förderlich sein können, wenn die Richtung stimmt. Und wenn das Ergebnis so gar nicht zum Plan passt, dann sollte man genau das näher analysieren.
Wenn du auch jemand bist, der versucht, seine Pläne möglichst flüssig durchzuziehen, um ein Gefühl von Erfolg zu bekommen, dann ist das wahrscheinlich ein Thema für dich - bestimmst du wirklich den Verlauf deiner Pläne oder fährt die Angst auf dem Fahrersitz mit? Welche ursächlichen, unbewussten Gefühle lassen sich hier entdecken und wie kannst du ihnen gesund begegnen?
In meinem Fall geht es oft um dieses Erfolgsgefühl. Ich versuche herauszufinden, wann sich etwas für mich erfolgreich anfühlt und wann nicht - und wenn nicht, warum das so ist.
Wie ich damit arbeite, zeige ich dir in einem der nächsten Blogposts.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Sag mir deine Meinung zu diesem Thema!