Identität als Träumer
Der Mensch - jedenfalls in der westlichen Welt - definiert sich sehr häufig über das, was er tut. Wenn wir uns anderen vorstellen, dann erzählen wir von unserem Job, unserer Familie (Kinder lassen auf ein höheres Aktivitätslevel schließen) und von unserem Freizeitbeschäftigungen. Wir erzählen, was wir schon alles gelernt haben oder was wir noch lernen möchten. Dieses Gedankenkonstrukt zu hinterfragen, bedeutet oft auch, das Sein an sich in Zweifel zu ziehen. Und da wir im Traum ohnehin wach sind und aktiv nachdenken, sei die Frage erlaubt, welche Spielfläche sich hier für die eigene Sinnfindung und Veränderung von Verhaltensmustern ergibt. Hast du schon mal genau beobachtet, wie du dich im Traum verhältst? Bist du passiv, läufst du anderen hinterher, flüchtest du oft vor Gefahren und reagierst nur auf das, was andere tun? Oder bist du in deinen Träumen ein aktiver Anführer, der das Geschehen bestimmt? An anderer Stelle bin ich bereits auf das Thema Luzides Träumen eingegangen, d