Neurodivergenz, Inklusion und die Mission Scherbenschwan

Hier werden sehr, sehr viele Themen angerissen, die am Beispiel Schule konkretisiert werden, aber eigentlich immer wieder das Verständnisproblem zwischen Neurodivergenten und der (schlecht informierten) Bevölkerung adressieren. Das Projekt SchAut war ein vom Bildungsministerium finanziertes Forschungsprojekt an mehreren Schulen zum Thema Inklusion von und mit Autisten. 

Der Ort des Lernens wird zum Brennpunkt für gesunde menschliche Entwicklung, Reifung, Bildung - hier insbesondere mit dem scharfen analytischen Blick von Menschen, die aus eigenen Erfahrungen oder aus beruflicher Praxis heraus beschrieben. 

Es geht hierbei nicht nur um die Schublade "Schule" und was Eltern, Lehrer, Ämter usw von einem Kind erwarten. Bitte versuche hier größer zu denken. 
Es geht um Inklusion, um Menschenrechte, um Mitmenschlichkeit, den Abbau von Barrieren, von politischer Willensbildung über die (medizinische) Forschung hinaus. 

Das ist mir nicht nur als neurodivergente Person ein Anliegen.

Scherbenschwan baut letztlich genau da auf: Wo die Selbstwirksamkeit noch nicht ausreichend geschult und wo einschränkende Erfahrungen Menschen verwirrt und hilflos zurück lassen, braucht es sichere Strukturen und Klarheit. Das Werkzeug hierfür liefern deine Träume, denn sie spiegeln sehr direkt und sie sprechen eine sehr klare Sprache. 

Das ist es, was ich erreichen möchte. Dass du meinen Blog oder die Beratung verlässt und weißt, wo du stehst und dass dir klar wird, wo du hin möchtest. Dass es überhaupt Raum zur Entwicklung gibt. 

Nicht immer hat man die perfekten Lösungen parat. Ich möchte auch nicht behaupten, dass du hier mit etwas Feenpuder geheilt wirst, ganz im Gegenteil. 
Nach unserer Beratung beginnt die Arbeit an dir selbst, die nur du leisten kannst und nur du kannst festlegen, welche Ziele du erreichen kannst und möchtest. 

Aber selbstredend möchte ich mit der Verbreitung dieses Videos auch dazu beitragen, dass Besucher meines Blogs einen neuen Blickwinkel bekommen können und vielleicht eine erste persönliche Berührung mit Autismus und den sozialen Fragen des gegenseitigen Verständnisses erfahren. 

Ich bin überzeugt davon, dass diese Gesellschaft gut daran täte, Barrieren nicht nur für Autisten abzubauen, sondern generell die "da muss man durch"-Mentalität ein wenig abzumildern. Niemand arbeitet gut in Großraumbüros und jeder ist nach einem langen Arbeitstag im Supermarkt erschöpft. Es gibt Einschränkungen, die Autisten zwar im Besonderen betreffen, aber eigentlich uns alle belasten. Vielleicht schaffen wir es nach und nach, unsere laute, hektische, grelle Chaoswelt ein wenig präziser und sensibler zu strukturieren. 


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